Spiritistische Verlage um 1920

In dieser Zeit – vor allem in Leipzig, München, Zürich und Wien – um 1920 entstanden viele Verlage, die sich hauptsächlich spiritistischen Themen gewidmet haben. Häufig publizierten sie wertvolle, wunderbare Werke (trotz der merkwürdigen Titel wie „Okkultismus …“ usw.).

Spiritistische Verlage um 1920: Oswald Mutze, Karl Sigismund, Caesar Baudi Ritter von Vesme, Cäsar Schmidt usw…

Aber sie hatten auch ein kommerzielles Interesse, einen möglichst breiten Leserkreis zu erreichen. Somit waren viele Titel von fragwürdigem, angstmachendem Inhalt. So spiegelten sie auch die Nachfrage und auch die Gesellschaft wider. Um diese Bücher einschätzen zu können, eignet sich die „Prüfung der drei Säulen“ (nämlich die philosophische, religiös-moralische und wissenschaftliche Prüfung anzuwenden).

Genauso interessant und lesenswert sind fundierte Gegenschriften, welche die spiritistische Grundlage (Existenz der Seele, Leben nach dem Tod, Reinkarnation, Verkehr mit dem Jenseits, usw.) in Frage stellen. Wie zum Beispiel die Schriften und Bücher von Eduard von Hartmann. Er war ein kritischer Vertreter des Animismus für die spiritistischen Phänomene und wurde als „der Philosoph des Unbewussten“ bezeichnet. Und genau hierzu schrieb Aksakow seine Gegentheorie mit dem Titel „Animismus und Spiritismus“.

Siehe dazu die Artikel Die 3 Grundaspekte der Spiritistischen Lehre und Bücherliste aus Spiritistischer Sicht.