Spiritistische Philosophie

Der Sinn des Seins

Gott erschuf uns als unvollkommenen Geist und gab uns durch die Schule der Reinkarnation die Möglichkeit der Entwicklung zur Vollkommenheit. Er gab uns dazu den freien Willen, damit wir allein die Früchte unseres Erfolges genießen können, aber auch für unsere Fehler verantwortlich sind. So schreiten wir fort auf dem Weg zur Vollkommenheit durch Lernen, Erfahren und Verinnerlichen der natürlichen und der moralischen Gesetze Gottes. Durch Entdeckung der wahren Liebe zu Gott, zu unserem Nächsten wie zu uns selbst. Das geistige Leben ist das normale Sein des Geistes.

Der Sinn des Lebens

Das Leben gibt uns die Gelegenheit, uns hier in der Materie zu entwickeln, Fehler wieder gut zu machen und Erfahrungen mit unserem Nächsten zu teilen. Dafür werden wir in ein Umfeld und in Lebensumstände hineingeboren, welche unser Leben grundlegend prägen und erhalten eine Aufgabe, die unsere Nächsten betrifft. Zum Beispiel eine Wieder-gutmachung, eine Entdeckung, eine besondere Gabe oder Intelligenz. Dazu bekommen wir unsere Prüfungen, die uns zeigen, ob wir das Erfahrene und Gelernte anwenden und verinnerlicht haben. Der Mensch ist der Urheber seines eigenen Glücks und Unglücks auf Erden, da dies die Folge seiner Handlungen ist. Glückseligkeit erreicht der Mensch, indem er den Gesetzen Gottes folgt.

Da es in einem einzigen menschlichen Leben nicht möglich ist, alle moralischen und geistigen Eigenschaften zu erwerben, braucht der Geist eine Reihe von körperlichen Existenzen, bei denen er auf seinem Weg zur wahren Glückseligkeit einige Schritte vorwärts kommen kann.

Was ist der Mensch?

Der Mensch besteht aus dem Geist, den wir einverleibt als Seele bezeichnen, dem materiellen Körper, dem Lebensprinzip, welches aus feinstofflichen Fluiden besteht und unseren Leib am Leben erhält und letztendlich aus dem Perisprit, der die eigentliche feinstoffliche Hülle des Geistes ist und während der Inkarnation den Körper umschließt. Der Mensch denkt, fühlt und ist sich seiner Existenz bewusst.

Woher kommen wir?

Wir kommen aus der geistigen Welt, da unsere eigentliche Existenz die des Geistes ist. Nachdem wir vorbereitet wurden auf dieses neue körperliche Leben und alle Umstände, die dieses betreffen geklärt sind, treten wir an, um diese Chance der Erkenntnis und Entwicklung zu nutzen. Mit der Inkarnation bringen die Geister das mit sich, was sie in ihren früheren Existenzen erworben haben. Die Verschiedenheit der angeborenen moralischen und intellektuellen Anlagen ist ein Beweis, dass der Geist schon gelebt hat.

Die gemeinschaftliche Aufgabe und Entwicklung der Menschheit

Auf dem Weg zur Vollkommenheit erhalten wir als einzelne Menschen Aufgaben, die wir zu bewältigen haben. Aber auch als Gruppe, Familien und Völker werden wir in gemeinschaftliche Lebensumstände hineingeboren mit jeweils ähnlichen Aufgaben und Prüfungen. Dies können Berufungen für wissenschaftliches Arbeiten sein, Entdeckungen, künstlerische Tätigkeiten, die Verantwortung für behinderte Kinder, die Pflege für Menschen, eigene Krankheiten, das Erleben von Naturkatastrophen, Kriegen oder Völkerwanderungen. In der Wechselwirkung aufeinander erleben wir eine gemeinschaftliche Entwicklung der gesamten Menschheit auf dieser Erde in eine höher entwickelte Welt.

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